Im Vorfeld der Medientage München hat der VPRT wieder seine Marktprognose über die Umsatzentwicklung in diesem Jahr vorgelegt. Für alle Bereiche der elektronischen Medien wird darin ein Wachstum erwartet. Die Einnahmen durch TV-Werbung sollen demnach in diesem Jahr netto um 2,7 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr hatte das Wachstum 2,2 Prozent betragen. Für den Bereich der in Streamings eingebundenen Online-Videowerbung prognostiziert der VPRT sogar einen Anstieg um 22 Prozent auf dann 244 Millionen Euro.

Im Bereich Radio fällt die Entwicklung etwas schwächer aus als im vergangenen Jahr. Waren damals die Umsätze noch um 3,7 Prozent gestiegen, so wird diesmal ein Anstieg um 1,1 Prozent auf 750 Millionen Euro erwartet. Besonders stark wächst auch hier die Instream-Audiowerbung: Um 30 Prozent auf nun 10 Millionen Euro sollen die Einnahmen steigen. Im Berich Online/Mobile-Display wird mit einem Wachstum um sechs Prozent auf 1,2 Milliarden Euro gerechnet, die Teleshopping-Anbieter erwarten vier Prozent höhere Umsätze.

Besonders stark fällt das Wachtum im Bereich Pay-TV aus. Hier wird mit einem Umsatz-Anstieg um 12 Prozent gerechnet. Der nicht zuletzt durch Netflix nochmal ordentlich in Schwung gebrachte VoD-Markt soll um 18 Prozent wachsen. Insgesamt kommen die beiden Segmente zusammen dann auf einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro.

Frank Giersberg, Leiter Marktentwicklung im VPRT: "Die Umsätze der audiovisuellen Medien wachsen über alle Angebotsformen und Geschäftsmodelle hinweg. Das größte prozentuale Wachstum ist im Bereich der Audio- und Video-Streamingangebote festzustellen, die größten absoluten Zuwächse dagegen im Bereich der linearen Angebote. Damit bleiben die klassischen TV- und Radioangebote weiterhin mit Abstand die umsatzstärksten Segmente."