"Die Welt" muss weiter ohne das Magazin "Cicero" auskommen: Pläne, wonach das Debattenmagazin künftig einmal im Monat der Tageszeitung beigelegt wird, sind offenbar wieder vom Tisch, wie "Der Spiegel" vorab aus der kommenden Ausgabe berichtet. Seit dem Frühsommer haben der Axel Springer Verlag und der Schweizer Verlag Ringier demnach verhandelt. Vor gut zwei Wochen sollen die Schweizer die Gespräche aber wieder abgebrochen haben.
Die Planungen sahen vor, dass "Cicero" an einem Freitag im Monat der "Welt" beigelegt wird. Auch Ringiers Kunstzeitschrift "Monopol" sollte in diesem Modus einmal im Monat vertrieben werden. Als Beispiel dient das Wirtschaftsmagazin "Bilanz", das ebenfalls über "Die Welt" vertrieben wird. Ringier fand dies eigentlich attraktiv, hätten die beiden Magazine, die im vergangenen Jahr jeweils über eine Million Euro Verlust machten, ihre Auflage damit doch deutlich erhöht. Streitpunkt waren aber die Konditionen: Beide Magazine hätten billiger produziert werden müssen, berichtet "Der Spiegel". Dazu war Ringier offensichtlich nicht bereit.