In der vergangenen Woche hat die ARD etwas überraschend angekündigt, die Sommerpause des "Tatorts", die ursprünglich mal bis Anfang August dauern sollte, um vier Wochen zu verlängern. "Produktionstechnische Verzögerungen", wurden als Grund genannt. Mit ein paar Tagen Verzögerung hat die "Bild" nun gleich eine ganze "Tatort-Krise" daraus gemacht und diese groß auf der Titelseite ausgerufen: "ARD kürzt trotz Rekord-Gebühren - TV-Ermittler sauer auf Sender - Weniger Folgen pro Jahr" war dort zu lesen.
Im Text heißt es dann, dass sich die Krimifans an weniger ARD-Krimis im Jahr gewöhnen müssten. So seien für das Jahr 2014 zwischen 43 und 48 Premieren von "Tatort" und "Polizeiruf" angekündigt worden, was man nun nur knapp erreiche. Tatsächlich bestätigt die ARD, dass nach derzeitigen Plänen 43 Erstausstrahlungen geplant sind, darunter 35 "Tatort"-Folgen. Ungewöhnlich wenige sind das nicht: Auch in den letzten Jahren waren es nicht mehr als 35 oder 36 neue Folgen pro Jahr. In diesem Jahr waren bereits 21 "Tatort"-Premieren zu sehen.
Die ARD stellt dann auch klar, dass "keine Einsparungen beim 'Tatort' geplant" seien. Wieviele neue "Tatort"-Folgen im kommenden Jahr genau gezeigt werden, sei noch nicht exakt geplant. Die Fernsehfilm-Redaktionen würden aber auch in Zukunft nicht planen, an den Sonntagskrimis zu sparen. Angesichts von zuletzt immer weiter steigender Zuschauerzahlen wäre die ARD da auch schlecht beraten.