Der Privatsender-Verband VPRT hat am Mittwoch aus Basis der veröffentlichten Werbestatistik des Zentralverbandes der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) für 2013 seine Frühjahrsprognose zur weiteren Entwicklung des Werbemarktes 2014 veröffentlicht. Demnach bleibt das Fernsehen weiter ungebrochen der umsatzstärkste Werbeträger in Deutschland. Die TV-Netto-Werbeumsätze 2013 betrugen 4,125 Milliarden Euro und sollen 2014 um ein bis zwei Prozent auf rund 4,2 Milliarden Euro weiter wachsen.

Für die Netto-Werbeumsätze in der Radiowerbung, die 2013 erstmals 746 Millionen Euro betrugen, erwartet der Verband für dieses Jahr sogar ein Wachstum von drei bis vier Prozent auf rund 770 Millionen Euro. Erstmals veröffentlicht der VPRT auch Schätzungen zu den Netto-Werbeumsätzen für den Bereich der in Streamings eingebundenen Werbung im deutschen Markt, die bisher noch von keiner offiziellen Werbestatistik erfasst werden. Danach betrugen diese im Bereich des Videostreamings 2013 rund 200 Millionen Euro und im Bereich der Instream-Audiowerbung knapp zehn Millionen Euro.

Hier wird ein kräftiges Wachstum erwartet: Für 2014 prognostiziert der VPRT Zuwachs von 20 bis 30 Prozent für die Netto-Werbeumsätze im Bereich Instream-Videowerbung und sogar 40 bis 50 Prozent im Audiobereich. "Die aktuellen Zahlen veranschaulichen eindrucksvoll die Relevanz von Radio und TV auch im wirtschaftlichen Umfeld", sagte Claus Grewenig, Geschäftsführer des VPRT. "Aber der Wettbewerb verschärft sich und nicht alle spielen nach denselben Regeln. Die Politik ist aufgerufen, dieses Thema wie angekündigt gemeinsam mit Bund und Ländern aktiv anzugehen."