Die Mediengruppe RTL Deutschland bleibt der Motor der RTL Group: Der operative Gewinn (EBITA) der deutschen TV-Aktivitäten trug mit 622 Millionen Euro zum Gesamtergebnis bei. Das ist eine Steigerung von 7,1 Prozent. Insgesamt lag der Gewinn der RTL Group im vergangenen Geschäftsjahr bei 1,152 Milliarden Euro und damit 6,9 Prozent über dem Vorjahres-Gewinn. Das gelang trotz eines Umsatzrückgangs um 1,8 Prozent auf 5,889 Milliarden Euro, den man bei der RTL Group mit rückläufigen Umsätzen bei der Produktionstochter FremantleMedia und Wechselkurseffekten erklärt. Die ausgewiesen Umsatzrendite verbesserte sich im Geschäftsjahr 2013 hingegen von 18,0 Prozent im Vorjahr auf 19,6 Prozent.
Die stärkste Zahl der vorgelegten Bilanz für 2013 ist jedoch die Steigerung des Nettogewinns der RTL Group um stolze 37,4 Prozent auf 948 Millionen Euro. Neben dem höheren operativen Ergebnis spielen hier einmalige Effekte eine Rolle. Dazu gehört die Rückabwicklung einer Abschreibung aus dem Jahr 2012 in Höhe von 72 Millionen Euro auf den Anteil der RTL Group an dem spanischen Rundfunkunternehmen Atresmedia (ehemals Grupo Antena 3) sowie der Gewinn aus Veräußerung nicht-monetärer Anlagen in Höhe von 49 Millionen Euro. Das Digitalgeschäft innerhalb der RTL Group trägt inzwischen übrigens 236 Millionen Euro zum Umsatz bei. Ein Plus von 26 Prozent binnen eines Jahres.
Beim Blick auf die einzelnen Fernsehmärkte im Jahr 2013 gewinnt die RTL Group Vertrauen in eine vorsichtig positivere Entwicklung. In Deutschland wird die Entwicklung des Werbemarktes als leicht positiv geschätzt, während alle anderen Märkte im Vergleich zum Vorjahr auf Gesamtjahres-Sicht zurückgingen. In der zweiten Jahreshälfte jedoch habe sich das Marktumfeld in Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Spanien verbessert, so die Einschätzung des TV-Konzerns. Vorausgesetzt, dass die europäischen Volkswirtschaften sich weiterhin von der Schuldenkrise erholen, gehe die RTL Group im Geschäftsjahr 2014 – bei unverändertem Konsolidierungskreis und stabilen Wechselkursen – von einem insgesamt stabilen Umsatz und EBITA aus.
„Operativ und finanziell hat sich die RTL Group auch im Jahr 2013 sehr gut entwickelt und ihre Stabilität in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bewiesen. Mit einem weiteren Rekordergebnis unseres größten Profit Centers, der Mediengruppe RTL Deutschland, und guten Ergebnissen aller anderen Einheiten, konnten wir erfolgreich alle Ertragsindikatoren – EBITA, Umsatzrendite und Nettogewinn – steigern. Auch unsere Aktionäre profitieren wieder von diesen exzellenten Ergebnissen mit einer Dividende von insgesamt 7,00 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2013“, erklären Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch, Co-Chief Executive Officers der RTL Group, in einem gemeinsamen Statement zu den vorgelegten Zahlen.
„Der erfolgreiche Börsengang im April 2013 und die Notierung unserer Aktien im Prime-Standard der Frankfurter Börse, gefolgt von der Aufnahme in den Börsenindex MDAX, hat die Aufmerksamkeit für die RTL Group an den Kapitalmärkten erhöht. Wir haben bei der Stärkung unseres Kerngeschäfts und dem Aufbau neuer Wachstumstreiber große Fortschritte gemacht, vor allem im Digitalbereich. Viele Initiativen haben wir schon gestartet, aber wir wollen noch mehr erreichen. Auf der Grundlage unserer sehr gesunden Finanzlage verfügen wir über den Investitionsspielraum um Gelegenheiten in unseren drei strategischen Säulen Sendergeschäft, Inhalteproduktion und Digital wahrzunehmen. Wir werden auch weiterhin strenge Investitionskriterien anlegen und eine umsichtige Geschäftspolitik fahren, aber wir wollen auf jeden Fall das Umsatzwachstum der RTL Group beschleunigen, um unsere Marktführerschaft im Free-TV, der Inhalteproduktion und im Bereich Online-Video zu sichern und auszubauen.“