Mit dem "Projekt Eisberg" hat Chefredakteur Woflgang Büchner bereits einen umfassenden Umbau angekündigt, der Print und Online näher zusammenbringen soll. Im Mai wird nun auch das Heft umgebaut, wie das Medienmagazin "new business" meldet. Ab Anfang Mai bekommt "Der Spiegel" so ein neu gestaltetes Cover. Auch an den Inhalten und der Leseransprache im Blatt soll gefeilt werden, was innerhalb des "Spiegels" sicherlich nicht ohne Proteste der Redaktion ablaufen wird. Der "Spiegel" möchte künftig nämlich verstärkt junge Zielgruppen und mehr Frauen als Leser gewinnen.
in der Vermaktung soll es ebenfalls Änderungen geben, wie Geschäftsführer Ove Saffe gegenüber "new business" bestätigte. Die digitale Ausgabe des "Spiegels" hat derzeit 50.000 Käufer. Durch verstärkte Vermarktungsaktivitäten innerhalb von Spiegel Online soll sich diese Zahl deutlich erhöhen. Das soll auch den Einnahmen helfen. Im vergangenen Jahr sind die Anzeigenerlöse laut Saffe um zirka 7,5 Prozent eingebrochen, während die Vertriebserlöse ebenfalls um etwa zwei Prozent nach unten zeigten. Noch im Dezember hatte man allerdings mit einem noch deutlicheren Rückgang in beiden Bereichen gerechnet. Der Gesamt-Umsatz für 2013 liegt bei der gesamten Spiegel-Gruppe bei 293 Millionen Euro. "Es gibt derzeit keinen Bereich in der Spiegel-Gruppe, der kein Geld verdient", betont Saffe.
Neben dem neuen Cover und den Veränderungen am Inhalt ist eine weitere Änderung wie bereits bekannt der Erscheinungstermin. Ab Anfang kommenden Jahres soll "Der Spiegel" bereits am Samstag erscheinen und will damit verstärkt Wochenendleser erreichen. Saffe hofft, mit der Erscheinung am Samstag die Auflagenerosion des Nachrichtenmagazins zumindest abzubremsen.