Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, soll der NDR über die Werbetochter NDR Media, zu der Studio Hamburg auch gehört, im vergangenen Jahr 20 Millionen Euro an die Produktionsfirma überwiesen haben. In den letzten beiden Jahren hatte Studio Hamburg rote Zahlen geschrieben. 2011 musste ein Minus von zwei Millionen Euro verzeichnet werden, ein Jahr später waren es bereits 13 Millionen Euro. Die Zahlen für 2013 liegen bislang noch nicht vor.
Probleme macht vor allem der nur schwach ausgelastete Bereich Atelier & Technik, während es am Standort Berlin Überkapazitäten im Studio-Bereich gibt. Erst in diesem Jahr soll es wieder "positive Ergebnisse" geben, wie es im "Focus" heißt. Helfen soll dabei vor allem Johannes Züll, der in der RTL Group bereits mehrere Aufgaben übernahm und so n-tv sanierte und derzeit RTL Kroatien führt. Bei Studio Hamburg folgt er, wahrscheinlich nicht vor Sommer, auf Geschäftsführer Carl Bergengruen. Bei Studio Hamburg soll Züll den Sanierungskurs vorantreiben und Verlustbringer abstoßen.