In den vergangenen Jahren tat sich Sky regelmäßig schwer damit, die Rechte an der Formel 1 zu verlängern - erst in diesem Jahr konnte sich der Bezahlsender dazu durchringen, sich gleich drei Jahre lang zu binden. Eine gute Entscheidung, aus mehreren Gründen. Einerseits schaffte es Sky, die Quoten spürbar zu steigern. Von 20 Rennen gelang es 13 Mal, die Reichweite gegenüber dem Vorjahr auszubauen. Unterm Strich stieg die Zuschauerzahl um 19 Prozent, was vor allem mit Blick auf die frühe Entscheidung im Titel-Rennen beachtlich ist. Die Zahlen der Fans, die in Bars und Kneipen zusahen, sind hier noch gar nicht dabei.
Zusätzlich zu den von der AGF gemessenen TV-Reichweiten ermittelte Sky nämlich weitere 31 Prozent durchschnittliche Sehbeteiligung pro Rennen in den bundesweiten Sportsbars. Auf der anderen Seite konnte auch die Vermarktung spürbar angekurbelt werden. Nach Angaben des Vermarkters Sky Media Network gelang in der Vermarktung der Live-Umfelder der Formel 1 auf Sky ein Umsatzplus von 106 Prozent. Wie viel man letztlich einnahm, ließ das Unternehmen aber offen. Insgesamt buchten Kunden allerdings 33,8 Prozent mehr klassische Werbeflächen und Sonderwerbeformen in den Live-Umfeldern.
Die in der Saison 2013 neu eingeführten Werbeformen Live-Frame und Live-Split seien außerdem von den Werbekunden sehr gut angenommen worden - ob das auch für die Zuschauer gilt, darf jedoch bezweifelt werden. Sky Media Network-Geschäftsführer Martin Michel zeigte sich entsprechend zufrieden: "Die Formel 1 auf Sky nimmt eine überaus positive Entwicklung und bietet unseren Werbekunden mit neuen, attraktiven Werbeformen bei stark limitierten Werbeflächen eine einzigartige Awareness in der Premium-Zielgruppe der Sky-Abonnenten."