Peter Limbourg macht sich ohne lange Einarbeitungszeit bei der Deutschen Welle offenbar zügig ans Werk: Einem Bericht des "Tagesspiegel" zufolge plant er, die bislang getrennten Direktionen Multimedia Regional und Multimedia International zusammenzuführen und somit Doppelstrukturen beim steuerfinanzierten Auslandssender abzubauen. Bislang habe es bei den über die Standorte Berlin und Bonn verteilten Direktionen in der Tagesarbeit "viel Reibung und gegenseitige Eifersüchteleien bis hin zum Gegeneinander" gegeben, schreibt der "Tagesspiegel" unter Berufung auf Mitarbeiter.
Wer an der Spitze der fusionierten Direktion stehen soll, ist noch unklar. Limbourg strebe eine interne Lösung an, ob es aber auf einen der derzeitigen Direktoren Christian Gramsch oder Christoph Lanz hinauslaufe, sei keinesfalls ausgemachte Sache. Dass die beiden bereits freigestellt seien, dementiert ein DW-Sprecher gegenüber dem "Tagesspiegel" aber. Ein Personalabbau soll mit der Zusammenlegung übrigens nicht einher gehen.