Etwas mehr als drei Monate liegt seine letzte Moderation für die "Tagesthemen" zurück, doch nun zieht es den frisch gebackenen WDR-Intendanten Tom Buhrow doch mal wieder vor die Kamera. Nach DWDL.de-Informationen wird sich Buhrow Ende Oktober in Mönchengladbach der Diskussion mit Zuschauern und Kritikern stellen. Am 30. Oktober strahlt das WDR Fernsehen zur besten Sendezeit den "WDR-Check" aus. Neben den Zuschauern im Publikum wird es darüber hinaus möglich sein, sich per Telefon oder Internet an der Sendung zu beteiligen.

Moderiert wird der "WDR-Check" von Bettina Böttinger. Der WDR möchte mit der neuen Sendung, bei der es sich nicht um ein einmaliges Projekt handeln soll, einen Blick hinter die Kulissen gewähren, aber auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Programm ermöglichen. Innerhalb der Sendung sollen auch Moderatoren, Redakteure und Schauspieler zu Wort kommen. Buhrow hatte bereits Ende Mai kurz nach seiner Wahl erklärt, ein Intendant zum Anfassen sein zu wollen, "nach innen und nach außen. Ich möchte Brücken bauen - in den WDR hinein", sagte er damals.

Der "WDR-Check" könnte ein erster Schritt zu einer neuen Art von Transparenz sein. Ganz neu ist die dahinterstehende Idee freilich nicht: Das ZDF ließ im Rahmen seiner Talkshow "log in" bei ZDFinfo bereits mehrfach sein Spitzenpersonal auftreten. So stellten sich in der Vergangenheit bereits Intendant Thomas Bellut, Programmdirektor Norbert Himmler und Chefredakteur Peter Frey der Diskussion. Auch NDR-Intendant Lutz Marmor nutzte kürzlich die Gelegenheit, mit den Zuschauern in einen Dialog über das eigene Programm zu treten.

Der WDR bestätigte inzwischen entsprechende Planungen. "Mein Ziel ist, dass wir uns am Ende besser verstehen. Das Publikum uns, und wir unsere Zuschauer. Es wäre toll, wenn uns das mit dem WDR-Check gelingt", so die Hoffnung von WDR-Intendant Tom Buhrow.