Der neue "Focus"-Chefredakteur Jörg Quoos hat derzeit viel zu tun - vor allem die sinkenden Verkaufszahlen des Nachrichtenmagazins dürften für so manche Sorgenfalten sorgen. Doch hinter den Kulissen gibt es derzeit reichlich Bewegung, auch personeller Art. Wie der Burda-Verlag nun gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte, wird die stellvertretende Chefredakteurin Carin Pawlak den "Focus" verlassen - "im gegenseitigen Einvernehmen", wie es offiziell heißt. Laut "SZ" ist jedoch von "atmosphärischen Störungen" zwischen ihr und Quoos die Rede. Pawlak, die den Posten erst vor knapp zwei Jahren, damals noch unter Uli Baur, übernahm, ist demnach ab sofort freigestellt, auch wenn ihr Vertrag noch bis zum Jahresende läuft.
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet darüber hinaus auch über anstehende Veränderungen im Heft selbst: So will Jörg Quoos die Covergestaltung ebenso überarbeiten wie den Innenteil, der deutlich aufgeräumter als bislang daherkommen soll. Ideen der Berliner Design-Agentur Kircher Burkhardt sollen in die Planungen einfließen, heißt es. Endgültig abgeschafft ist mittlerweile zduem das Debatten-Ressort, das einst von Wolfram Winter eingeführt wurde. Personell soll die Belegschaft außerdem um zehn bis 15 Mitarbeiter verkleinert werden. Ziel ist es offenbar, zur Personalstärke von 2011 zurückzukommen, schreibt die "SZ".