In den vergangenen Jahren hat sich Vox zu einem guten Stück zum Krimi-Sender gewandelt, doch inzwischen versucht man sich in Köln auch wieder an Serien, die vom klassischen Krimi-Genre abweichen. Vor allem am Montagabend testete Vox zuletzt reichlich Neues - erst lief "Grimm", dann startete "Continuum", das derzeit allerdings unter schwachen Quoten leidet. Nun verliert sogar "CSI: NY" seinen langjährigen Sendeplatz: Ab dem 16. September zeigt Vox stattdessen montags um 20:15 Uhr die neue Superhelden-Serie "Arrow" mit Stephen Amell in der Hauptrolle. Im Anschluss bleibt "Grimm", das bekanntlich schon Ende August mit neuen Folgen zurückkehrt, im Programm - in den ersten Wochen übrigens schon um 20:15 Uhr mit Doppelfolgen.
Auf "CSI: NY" müssen die Vox-Zuschauer am Montagabend allerdings vorerst nicht verzichten: Die Krimiserie, die in den USA gerade nach neun Staffeln eingestellt wurde, übernimmt den Sendeplatz um 22:15 Uhr und läuft anstelle von "Continuum", das bereits ab Ende des Monats wegen schwacher Quoten eine Stunde später laufen wird. Am späten Abend zeigt Vox zunächst übrigens nur Wiederholungen von "CSI: NY". Wann die letzte Staffel der Serie gezeigt wird, steht nach Angaben einer Sendersprecherin zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Spannend ist der Start von "Arrow" unterdessen allemal, weil sich Vox damit weiter für neue Serien-Farben öffnet. "Arrow", das in den USA bei The CW läuft, muss sich freilich aber erst mal beweisen.
Und darum geht es in der Serie: Nach fünf entbehrungsreichen Jahren, in denen er auf einer einsamen Insel im Nordchinesischen Meer überlebte, kehrt der schiffbrüchige Millionärssohn Oliver Queen (Stephen Amell) nach Starling City zurück. Schnell wird klar: Oliver ist nicht derselbe, den sie vor fünf Jahren im stürmischen Meer verloren haben. Er ist verändert, hat Furchtbares erlebt, sein Körper ist übersäht mit Narben - und er scheint neue, ungewöhnliche Fertigkeiten zu besitzen. Niemand weiß, was in der Nacht des Unglücks auf hoher See passiert oder was Oliver Queen auf der Insel zugestoßen ist. Sicher ist nur, Olivers Vater (Jamey Sheridan) hat das Schiffsunglück nicht überlebt. Aber er hat seinem Sohn ein dunkles Geheimnis anvertraut und damit ein gefährliches Vermächtnis hinterlassen, das von da an Olivers Leben und Denken steuern und viele Opfer fordern wird.
Die Machart der Serie zeichnet sich übrigens dadurch aus, dass die Geschichte des Helden aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wird - aus der Sicht der Familie Queen, aus der Sicht des verschollenen Oliver mit seinen mysteriösen Erlebnissen auf der einsamen Insel sowie aus der Sicht von "Arrow" mit seinen Action geladenen Abenteuern in Starling City. Für den US-Sender The CW ist "Arrow" zusammen mit "The Vampire Diaries" die erfolgreichste Serie. Kein Wunder also, dass bereits eine zweite Staffel bestellt wurde. Sollte "Arrow" auch hierzulande erfolgreich sein, ist das nur allzu gut für Vox, schließlich litt der Sender in der Vergangenheit immer wieder darunter, dass beliebte US-Serien zu Ende gingen. "CSI: NY" ist da nur ein Beispiel.