Rund 35 Millionen Euro wird der SWR in den kommenden Jahren am Standort Baden-Baden investieren. Der Sender kündigte am Mittwoch eine weitreichende Veränderung seiner Gebäudestruktur an diesem Standort an. Das Konzept sieht demnach den Verkauf eines Teils der Grundstücke und der Gebäude vor - anstelle der weit auseinanderliegenden und nach Angaben des SWR teilweise veralteten Gebäude sollen Neu- und Erweiterungsbauten entstehen, die zeitgemäß seien und den heutigen Anforderungen entsprechen.
"Mit diesen Baumaßnahmen schaffen wir die Voraussetzung für trimediale Arbeitsabläufe, für zukunftsorientierte Redaktionsstrukturen und für die Weiterentwicklung des gesamten SWR", erklärte SWR-Intendant Peter Boudgoust, der die neue Gebäudestruktur auch als "deutlichen Vertrauensbeweis für den Standort Baden-Baden" verstanden haben will. Vorbild für die Veränderungen in Baden-Baden seien die räumlichen Entwicklungen in Mainz und Stuttgart. Ziel sei es, die Instandhaltungs-, Sanierungs- und Energiekosten deutlich zu senken.
Die Verkaufserlöse aus den Bestandsobjekten fließen komplett in das Projekt ein, so der SWR. Die Bauarbeiten sind in mehreren Phasen geplant - ein erster Schritt sei mit der gerade laufenden Generalsanierung des Hörfunkgebäudes allerdings bereits getan. Dieses Gebäude soll später um ein weiteres Stockwerk erweitert werden. Bis Ende 2014 soll der Neubau eines Daten- und Technikzentrums fertiggestellt sein. Später folgen dann auch der Neubau eines Redaktions-und Bürogebäudes für rund 300 Arbeitsplätze sowie eine neue Kantine.