Mit dem ZDF-Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" landete die Produktionsfirma Teamworx kürzlich einen großen Erfolg. Und auf der MIPTV in Cannes konnte man bereits erahnen, dass der Film auch international auf großes Interesse stößt. Hierzulande will Nico Hofmann nun auch die Privatsender zunehmend wieder solche Großprojekte begeistern. Einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge laufen derzeit Gespräche zwischen Teamworx und dem Kölner Sender RTL, der sich offenbar für die historische Miniserie "Berlin, Stunde Null" interessiert.
RTL sei "der allerster Ansprechpartner für uns", sagte Nico Hofmann dem "Handelsblatt". Zugleich sieht der Produzent den Marktführer auch in der Pflicht. "RTL muss unter den Privaten die qualitative Marktführerschaft im Fiktionalen übernehmen, das wünschen sich viele Produzenten." RTL attestierte er in diesem Zusammenhang jedoch eine "qualitative Offenheit". Fraglich ist allerdings, ob man sich in Köln darauf einlassen wird. Zu "Berlin, Stunde Null" wollte sich der Sender jedenfalls zunächst nicht äußern. Und auch sonst war man im fiktionalen Bereich zuletzt eher zurückhaltend. "Hindenburg", der letzte große Film-Erfolg von RTL, liegt immerhin schon vier Jahre zurück.