Im vergangenen Jahr kündigte die rot-grüne Landesregierung von Nordrhein-Westfalen die Einrichtung einer Stiftung zur Förderung journalistischer Vielfalt an. Schon damals hieß es aber, dass das Land nur einen möglichst geringen Teil der Kosten aufbringen wolle. Nun berichtet der "Spiegel", wie die Finanzierung aussehen soll: Das Geld soll die Landesanstalt für Medien aufbringen - die ihrerseits wiederum aus dem Rundfunkbeitrag finanziert wird. 1,6 Millionen Euro soll die LfM dem "Spiegel" zufolge jährlich an die Stiftung überweisen.

Die Stiftung soll unter anderem eine Professur für Lokaljournalismus, Recherchestipendien und Aus- und Weiterbildung von Medienschaffenden fördern. Das Land selbst möchte kein Gesellschafter der geplanten "Stiftung Vielfalt  und Partizipation" werden. Das und die Finanzierung über die LfM solle auch die Staatsferne der Einrichtung garantieren.