Beim schwerwiegendsten Vorfall wurde in seine Wohnung eingebrochen und sein PC entwendet, auf dem unter anderem die gesamten Daten seiner jüngsten Recherchen gespeichert waren. Die Urheber der Straftaten versuchten obendrein, Weibel einzuschüchtern: So tauchten Unbekannte auf, die sich als Mitglieder der Polizei Carabineros ausgaben, um persönliche Informationen aus Weibels familiärem Umfeld zu erhalten, und seine Wohnung fotografierten.
"Die Regierung eines demokratischen Landes hat die Pflicht, die Freiheit der Presse zu schützen und Einschüchterungen von Journalisten mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel zu unterbinden", so Chefredakteur Wolfgang Büchner. Die dpa begrüßt ausdrücklich, dass sich auch die Organisation Reporter ohne Grenzen für den bedrohten Kollegen Weibel einsetzt.