Auch der Haushaltsplan 2013 des Hessischen Rundfunks (hr) ist abgenickt worden: Er wurde am Freitag vom Rundfunkrat des Senders genehmigt und sieht Erträge in Höhe von 478 Millionen Euro vor. Dem stehen allerdings Aufwendungen von 493 Millionen Euro gegenüber. Damit sieht die Planung für den Haushalt des kommenden Jahres einen Fehlbetrag von knapp 15 Millionen Euro vor. "Das oberste Ziel muss es sein, die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit des hr zu sichern", sagte hr-Intendant Helmut Reitze. Aus diesem Grund werde man zu weiteren Sparmaßnahmen gezwungen sein.

Auch die Umstellung von der Rundfunkgebühr zum Rundfunkbeitrag ändere daran nichts. Erklärtes Ziel ist es, bis Ende 2016 eine schwarze Null beim Eigenkapital zu erreichen. "Das neue Sparziel, das wir im Strategieprozess hr.2020 entwickelt haben, lautet deshalb: Bis Ende 2016 muss der hr insgesamt noch 70 Millionen Euro einsparen", so Reitze weiter. Bis zum Jahr 2016 sollen weitere 100 Stellen nicht wieder besetzt werden. Zudem will man die Kosten für die Produktion der Programme senken. Das betreffe unter anderem die Hörfunkproduktion, die Werkstätten für die Ausstattung sowie die Belegung der Fernsehstudios.