Ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro erhielt die Produktionsfirma wellenreiter.tv durch die Auszeichnung einer "37 Grad"-Reportage mit dem AWO Mittelrhein Journalistenpreis 2012. Nun hat man sich dazu entschlossen, das Geld an die Oberbergische Tafel zu spenden. Ein entsprechender Scheck wurde bereits in Köln übergeben. Der Preis wird mit dem Ziel vergeben, das öffentliche Bewusstsein für Armut und soziale Ausgrenzung zu sensibilisieren - auf die Reportage mit dem Titel "Zum Leben zu wenig - wenn die Rente nicht mehr reicht" traf das ganz offensichtlich in vollem Umfang zu.
"Wir möchten das Preisgeld der Oberbergischen Tafel spenden, da wir bei den Dreharbeiten erlebt haben, wie wichtig die tagtägliche Arbeit der Tafel ist", sagte Alessandro Nasini, Geschäftsführer von wellenreiter.tv und frisch ausgezeichneter Preisträger, in Köln. Doch auch die Ausstrahlung selbst hat geholfen. Die Tafel habe "mehrere hundert Briefe und Emails und viele Spenden" erhalten, sagte Ulrich Pfeiffer, 1. Vorsitzender der Oberbergischen Tafel. Die im April im ZDF ausgestrahlte Reportage zeigte anhand dreier Schicksale die stetig wachsende Altersarmut in Deutschland.