"Sich daran zu erinnern, dass man sterben wird, ist der beste Weg, den ich kenne, um nicht den Fehler zu machen, zu glauben, man hätte etwas zu verlieren. Du bist bereits nackt. Es gibt keinen Grund, nicht deinem Herzen zu folgen (...) Niemand will sterben. Nicht mal Menschen, die in den Himmel kommen wollen, wollen sterben, um dorthin zu gelangen. Und doch ist der Tod das Schicksal, das wir alle teilen. Niemand ist ihm jemals entkommen. Und so soll es sein, weil der Tod höchstwahrscheinlich die beste Erfindung des Lebens ist. Er ist der Motor des Wandels. Er räumt das Alte weg, um Platz zu machen für das Neue."
Mit diesen Worten erinnerte Apple-Gründer Steve Jobs im Jahr 2005 die Absolventen der Stanford University in Kalifornien bei Ihrer Abschlussfeier daran, dass ihre Zeit begrenzt ist. "Entschuldigen Sie, dass ich so dramatisch bin, aber es ist einfach nur die Wahrheit", ergänzte Jobs damals noch. Am 24. August diesen Jahres trat Steve Jobs aus gesundheitlichen Gründen als Vorstandsvorsitzender von Apple zurück. In der vergangenen Nacht, genau sechs Wochen später, verstarb Jobs im Alter von 56 Jahren.
Auf seiner Website nimmt Apple unmittelbar nach der Bestätigung von Jobs' Tod mit den folgenden Zeilen Abschied: "Apple hat einen Visionär und ein kreatives Genie verloren, die Welt einen erstaunlichen Menschen. Diejenigen, die sich glücklich schätzen können, Steve gekannt und mit ihm gearbeitet zu haben, haben einen guten Freund und inspirierenden Vordenker verloren. Steve hinterlässt ein Unternehmen, das so nur er aufbauen konnte und sein Geist wird für immer das Fundament von Apple bleiben."
Steve Jobs war der prägendste Architekt unserer digitalen Welt. Diese Leistung ist unbestritten und unabhängig von der Frage, ob man ein Fan oder zumindest Freund von Apple, den Produkten des Unternehmens oder der Inszenierung der Persönlichkeit Steve Jobs war. Seine Vorstellungskraft ermöglichte digitale Geschäftsmodelle, die heute rückblickend wie eine logische Konsequenz klingen. Doch sie wurden in den letzten zehn Jahren nicht von den großen Medien- und Technologieunternehmen erschaffen. Apple war es - mit Visionär Steve Jobs. Noch vor zehn Jahren war Apple der klare Underdog. Ein Unternehmen in der Nische.
Heute ist Apple eines der wertvollsten Unternehmen der Welt. Doch nicht nur der Konzern aus Cupertino, Kalifornien, hat daran gut verdient. Die Erfindungen und Ideen des Steve Jobs haben in den vergangenen 30 Jahren zahlreiche Branchen nachhaltig geprägt und verändert. Zuletzt sogar neue Branchen erst ermöglicht. Das ist das Erbe des Steve Jobs abseits jeder Diskussion über die Zukunft von Apple. DWDL.de wirft auf den nächsten Seiten einen Blick auf die Meilensteine des Steve Jobs, die auch die Medienbranche revolutioniert haben. Stück für Stück.