Harald Schmidt hat vor seinem Sat.1-Comeback seinen Wunsch unterstrichen, einen dritten Sendeplatz pro Woche zu erhalten. Der Donnerstag zusätzlich, "das wäre perfekt", sagte Schmidt in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Ich finde, das sollte langfristig ein Ziel sein, aber es geht mir definitiv nicht darum, den Kerner zu verdrängen."

Er wolle den Medien auch "nicht den Gefallen tun, da ein bisschen was zu köcheln", so Schmidt, der zunächst mit seiner Late-Night-Show dienstags und mittwochs zu sehen sein wird. Als erster Gast in seiner Sendung am 13. September sei Hape Kerkeling vorgesehen. Über dessen mögliche Zukunftspläne rund um "Wetten, dass..?" möchte der Late-Night-Talker aber wohl nicht sprechen. "Ich fände es extrem cool, dieses Thema überhaupt nicht zu erwähnen."

 

Über den scheidenden "Wetten, dass..?"-Moderator Thomas Gottschalk, der mit Beginn des neuen Jahres im Vorabendprogramm des Ersten auftreten wird, sagte Schmidt: "Hut ab, da stimmt alles, da ist der richtige Mann auf dem richtigen Sendeplatz, mit dem richtigen Format, beim richtigen Sender." Gottschalks "Tagesshow" vor der "Tagesschau" werde "den deutschen Fernsehmarkt völlig neu aufmischen", prophezeit Schmidt im "Focus". "Wir werden den deutschen Larry King erleben – wenn es einer kann, dann der Thommy".

Für ihn selbst wäre der Sendeplatz nicht in Frage gekommen, "um diese Zeit ist kein Zynismus gefragt, da isst der Deutsche zu Abend" und wolle eher "ein bisschen in den Arm genommen werden". Vorabend-Erfahrung konnte allerdings auch Harald Schmidt sammeln: Seine Neuauflage von "Pssst" scheiterte vor einigen Jahren kläglich.