ARD-Generalsekreatärin Verena Wiedemann erhebt schwere Vorwürfe und klagt nun gegen ihren Arbeitgeber. Sie wirft den Intendanten des Senderverbunds Mobbing vor und spricht von "Ausgrenzung, Diskriminierung und Missachtung". All das sei derart massiv gewesen, dass Wiedemann psychisch erkrankt sei und sich nun in medizinischer Behandlung befinde, zitiert die "Frankfurter Rundschau" Wiedemanns Anwalt Hans Georg Meier.

Die ARD habe die Absicht, das erst vor wenigen Jahren ins Leben gerufene Generalsekretariat abzuschaffen, die dann fällig werdenden Versorgungsbezüge wolle der Senderverbund dagegen nicht zahlen, erklärte Meier gegenüber der "FR" - in Folge dessen hätte die ARD beschlossen, Wiedemann so stark zu mobben, dass sie von sich aus die Kündigung einreiche.

Meier kündigte ein "Riesenverfahren" an und erklärte die Absicht, sämtliche Intendanten als Zeugen laden zu lassen. Ein ARD-Anwalt erklärte dagegen bei der mündlichen Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Berlin, dass die Intendant auch weiterhin dazu bereit seien, das Arbeitsverhältnis bestehen zu lassen. Die Verhandlungen sollen frühestens in zwei Monaten wieder aufgenommen werden.