In der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner" hat Moderator Thomas Gottschalk am Donnerstag über seinen Rückzug von "Wetten, dass..?" gesprochen. Es sei kein Drama, wenn ein Moderator nach 25 Jahren aufhöre. Doch seinen Fans und womöglich auch den Verantwortlichen beim ZDF machte Gottschalk doch noch ein wenig Hoffnung.
"Wer auch immer mir nachfolgt, stellt das Ding wieder auf Null und zeigt mal wie gut es geht - und wenn es nicht geht: Ich bin ja nicht aus der Welt", sagte Gottschalk, der seinen Abschied auch mit dem zunehmenden Quotendruck begründete. "Ich bin mit der Sendung - nicht, dass mich das nun zu Boden gedrückt hätte - natürlich im Quotendruck und der Kollege Bohlen war mir schwer auf den Fersen."
Gottschalk habe sich die Frage gestellt, wie lange er sich jagen lasse oder er selbst der Jäger sein wolle. "Noch sah ich immer ganz gut aus, aber ich sehe natürlich eine gewisse Entwicklung, wo man sagen kann: Da komme ich nicht mehr mit, da können wir nicht hinterher." Die Quote sei der Maßstab, da dürfe man sich nichts vormachen. "Nun komme ich von sagenhaften 20 Millionen, aber da gab es eben keine Gegenwehr."
Gottschalk: "Bis die angefangen haben zu begreifen, dass auch eine Festung wie 'Wetten, dass..?' zu schleifen ist, das hat ewig gedauert. Aber dann begann es - und das ist eine Leistung von RTL." Zugleich plädierte er dafür, nicht ausschließlich auf die Quote zu schielen: "Natürlich ist der Fasching im Puff lustiger als im Seniorenheim der Caritas, nur: Es muss ihn auch geben."