Freude in Unterföhring: Nachdem die ProSiebenSat.1-Produktionstochter Red Seven bislang weniger von großem Erfolg verwöhnt war, kann Geschäftsführer Jobst Benthues sich und seinem Team nun auf die Schulter klopfen. Schließlich entwickelte man mit der freitäglichen Sat.1-Show "Mein Mann kann" ein eigenständiges Format, das auf Anhieb beim Publikum landen konnte - auch wenn die Quote in der dritten Woche leicht zurückging. Im Schnitt kamen die ersten drei der zunächst sechs geplanten Folgen auf einen Marktanteil von 13,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Doch nicht nur beim hiesigen Publikum konnte die Red Seven-Entwicklung landen. So meldet ProSiebenSat.1-Programmvermarkter SevenOne International einen ersten Verkaufserfolg für das Format, das in Deutschland von Sat.1-Talkerin Britt Hagedorn moderiert wird. Ein Free-TV-Sender in China hat die Lizenzrechte an "Mein Mann kann" gekauft, um eine Adaption des Formats zu realisieren. Es handelt sich dabei um eine Order mit klarer Produktionsabsicht im Gegensatz zu einer Optionierung der Formatrechte. Die weiteren Details des Deals sind derzeit noch nicht bekannt.
 

 
Vom Erfolg beflügelt denkt man in Unterföhring offenbar schon weiter. Im aktuellen "Titelschutzanzeiger" hat sich Red Seven weitere Formatnamen schützen lassen, die das Konzept auf andere Lebensbereiche übertragen. Neben Varianten wie "Mein Chef kann", "Mein Kind kann" und "Mein Haustier kann" denkt man offenbar auch über Promi-Varianten wie "Mein prominenter Mann kann" und "Mein Olympiasieger kann" nach. Bei Sat.1 heißt es, dass es sich vorerst um einen reinen Titelschutz handele. Zunächst wolle man die komplette erste Staffel abwarten und dann darüber entscheiden, ob und wie es eventuell weitergehe. Sicherheitshalber hat man sich aber vorbereitet.