Als die ARD das Programm für das kommende Jahr vorstellte, wurden Bruce Darnell und das Datingformat "Ich weiß, wer gut für dich ist" noch als Hoffnungsträger angepriesen, die endlich wieder jüngere Zuschauer ins Erste locken sollten. Wenige Monate später ist Ernüchterung eingekehrt: "Bruce" wird nach mauen Quoten nicht fortgesetzt, "Ich weiß, wer gut für dich ist" wurde gar nach nur drei Wochen vorzeitig aus dem Programm genommen.
Auf der Pressekonferenz zur ARD-Hauptversammlung in Bonn ließ ARD-Programmdirektor Dr. Günter Struve dann auch nur noch wenig Gutes an seinen einstigen Hoffnungsträgern und bezeichnete sie als "Tralala, bei dem wir amateurhaft daherkommen". Künftig werde man von solchen Formaten, die man offenbar nicht so gut könne und die die Zuschauer auch nicht bei der ARD erwarten würden, die Finger lassen.
Stattdessen habe man sich am Vorabend nun vorerst auf "imagestarke Programme" zurückgezogen. So habe die nun kurzfristig in Wiederholungen ins Programm genommene Serie "Berlin, Berlin" ebenso schon etliche Preise abgeräumt wie auch das ebenfalls noch in diesem Jahr anstehende "Türkisch für Anfänger". Die Devise derzeit laute also: Wenn schon niedrige Quoten, dann wenigstens etwas für's Image tun. Wie lange man das durchhalten will, bleibt aber abzuwarten.