Auch wenn seit dem Wochenende verschiedene Meldungen zu lesen waren, denen zu Folge RTL auf Grund der Kritik, die sich derzeit an der Sendung "Deutschland sucht den Superstar" entzündet, das Konzept der Show verändern wird, so wird sich wenig ändern.

Zwar stimmt es, dass RTL die Wiederholung der Sendung am Nachmittag als Reaktion auf die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) nur noch in einer bearbeiteten Version zeigt. Das allerdings macht man bereits seit der ersten Ausgabe der aktuellen Staffel und nicht nicht erst jetzt, nachdem sich die Öffentlichkeit wieder - wie eigentlich zu jeder Staffel - an Dieter Bohlen reibt. Der Grund für die entschärfte Version am Nachmittag ist eine Beanstandung der KJM aus dem vergangenen Jahr.
 


Auch wenn die Kritik anhält, so plant RTL nicht, die Sendung in ihrer Ausrichtung zu verändern. Das Konzept bleibe gleich, sagte Sendersprecherin Anke Eickmeyer auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de. Zwar werde man künftig tatsächlich eine größere Sensibilität beim Schnitt der Casting-Szenen der Sendung walten lassen - doch viel Raum gibt es dafür ohnehin nicht mehr. Bereits am Mittwoch dieser Woche sind zum letzten Mal die Castings zur Show zu sehen - in einem Best-Of-Zusammenschnitt.

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Die aktuelle Staffel der Sendung löste heftige Debatten aus, die sich auf Juror Dieter Bohlen konzentriert, da er die Kandidaten der Sendung mit persönlich verletzenden Sprüchen attackiert. Seit der vergangenen Woche ist die öffentliche Diskussion bei der Frage nach der Menschenwürde angekommen.

Gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de sagte Eickmeyer am vergangenen Freitag: "Eine Diskussion über Menschenwürde halten wir für völlig überzogen und unangebracht. Menschenwürde wird an zu vielen Orten der Welt missachtet, aber sicher nicht in der TV Sendung „DSDS“ oder im Programm von RTL". Zuvor hatte der Vorsitzende des Medienrates der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM), Erich Jooß, Dieter Bohlen und RTL scharf attackiert.