Wird die Zusammenarbeit mit Brainpool und ProSieben also jetzt fortgesetzt? Wird es "Unser Star für Baku?" geben?

Natürlich denkt man auch vor der Show darüber nach. Aber jetzt kennen wir erst einmal das Austragungsland, den Austragungsort des nächsten Jahres. Wir werden alle einmal eine Nacht drüber schlafen - und zwar länger als letzte Nacht und dann schauen wir uns die Herausforderung für das kommende Jahr gemeinsam an. Im Sport gilt der Satz "Never changing a winning team" und beim Fernsehen gilt der auch.

Um eine Frage von vor einem Jahr aufzugreifen: Wieviel Stunden Schlaf hatten Sie denn in der Nacht nach dem Finale?

Oh, das war diesmal eine deutliche Verbesserung gegenüber Oslo. Statt einer waren es zwei Stunden. Eine positive Entwicklung.

 

 

Stichwort positive Entwicklung: Wie hat sich Lena bei Ihrem zweiten ESC präsentiert? Wie fanden Sie den Auftritt?

Lenas Auftritte bei "Satellite" und bei "Taken by a Stranger" waren perfekt. Lena ist sind unter den TopTen gelandet, das war unser Ziel. Und sie ist eine Künstlerin geworden, die ernstgenommen wird und die nach Düsseldorf ihren eigenen Weg gehen wird. Bitte erinnern Sie sich zurück: Vor nicht einmal einem Jahr sind wir nach Oslo geflogen sind. Was für eine unglaubliche Entwicklung hat Lena in dieser Zeit durchgemacht. Das verdient allergrößten Respekt. Da kann ich nur meinen Hut ziehen und sagen „Danke Lena“ - Du hast den Eurovision Song Contest in Düsseldorf überhaupt erst möglich gemacht.

Der ist einwandfrei über die Bühne gegangen. Die Presse urteilt weitgehend positiv. Haben Sie schon Feedback anderer übertragender Länder bekommen?

Die Kollegen von der EBU waren superhappy, und es hat viele Rückmeldungen - auch aus Australien - gegeben.

Bleibt am Ende der Blick in die Kasse. Frau Piel hatte kurz vorher nochmal klar gestellt, dass die ARD 12 Millionen für die Veranstaltung zahlt. Bleibt es dabei?

Die Korrektur von Frau Piel war die Antwort auf eine Titelseiten-Meldung der „Bild“. Dort wurden unwahre Angaben gemacht. Die hat die ARD-Vorsitzende richtig gestellt. An den Zahlen hat sich auch nichts geändert bislang.

Bislang?

Ja, denn richtig ist auch: Abgerechnet wird zum Schluss. Und da müssen wir noch etwas abwarten, bis uns die endgültigen Zahlen vorliegen. Aber wir erwarten, dass es im geplanten Rahmen geblieben ist.

Dann warten wir das mal gespannt ab. Letzte Frage: Sie waren jetzt ein Jahr auf die XXL-Veranstaltung in Düsseldorf fokussiert. Jetzt setzt der Alltag wieder ein..

Noch bin ich in Düsseldorf, denn auch der Abbau der ganzen Veranstaltung ist eine logistische Herausforderung. Aber seien Sie sicher: Auch neben dem ESC gab es Reste von Alltag. Und ab Dienstag geht es in Hamburg ganz normal weiter.

Herr Schreiber, herzlichen Dank für das Gespräch