Titelseiten zur US-Wahl

B.Z.
Die Redaktion der "B.Z." wünscht den USA göttlichen Beistand und verweist auf den frühen Redaktionsschluss. Im Laufe des mittwochs soll es eine aktualisierte Ausgabe geben.

Bild
Die "Bild" hält sich stark zurück und spricht nur vom "Wahl-Krimi ums Weiße Haus". Weiter oben thematisiert die Redaktion den umstrittenen Auftritt einer radikalen Muslimin bei "Anne Will". Via Twitter hat Chefredakteurin Tanit Koch bereits eine aktualisierte Fassung der Zeitung gezeigt - doch auch da stand das Ergebnis noch nicht fest.

Berliner Morgenpost
In weiser Voraussicht einer langen Wahlnacht verweist die Redaktion der "Berliner Morgenpost" auf die eigene Webseite.

Kieler Nachrichten
"Trumps Nacht" titeln die "Kieler Nachrichten" und sind damit eine der aktuellsten Zeitungen. Das Ergebnis der Wahl stand aber auch hier noch nicht bei Redaktionsschluss fest.

Berliner Zeitung
Die "Berliner Zeitung" spielt in der Überschrift mit der Tatsache, dass die USA nach dieser Wahl wohl tief gespalten sind: "Die Uneinigen Staaten von Amerika".

FAZ
Die FAZ hält es feuilletonistisch und macht mit dem offiziellen Präsidialsalut für den Präsidenten auf. Am Ende verweist die Redaktion zudem auf die Webseite.

taz
Die "taz" titelt wie immer etwas anders als alle anderen Zeitungen und konzentriert sich auf die aktuelle First Lady, Michelle Obama. Eigentlich eine nette Idee, angesichts des historischen Ausgangs der Wahl, den die Redaktion bei der Abgabe noch nicht ahnen konnte, allerdings am eigentlichen Thema und am Zeitgeist vorbei.

Welt
Die "Welt" entscheidet sich für eine Zwischenlösung zwischen Trump und Clinton: Um die Präsidentenbewerber zu erkennen, muss man aber schon ganz genau hinschauen.

Welt kompakt
Auch die Titelseite der "Welt kompakt" kommt catchy daher: "Malen nach Wahlen" titelt die Zeitung, die sich für eine schlichte Darstellung ohne Foto entschieden hat.

Handelsblatt
Die "Handelsblatt" verzichtet auf seiner Titelseite fast komplett auf einen Hinweis zur US-Wahl. Nur in einem kleinen Kasten oben teasert man ein Interview mit dem früheren Verteidigungsminister Chuck Hagel an.

Hamburger Morgenpost
Nichts.

Neue Westfälische
Relativ stark macht auch die lokale "Neue Westfälische" auf. Auch sie greift die durch den langen und harten Wahlkampf gespaltene Gesellschaft auf und nutzt Illustrationen von Clinton und Trump.

Weserkurier
"Die Entscheidung ist gefallen", titelt der "Weserkurier", schreckt aber natürlich vor einem eindeutigen Statement zurück - bei Redaktionsschluss war das Ergebnis schließlich noch nicht bekannt.

Rheinische Post
Mit der Headline "Die Verwundeten Staaten von Amerika" greift auch die "Rheinische Post" das Thema der gespaltenen Gesellschaft auf und illustriert das mit einer verletzten Freiheitsstatue - eine charmante Idee.

Süddeutsche Zeitung
"Amerika hat gewählt", titel die "Süddeutsche". Der Adler im Hintergrund symbolisiert den aggressiven Wahlkampf.

Tagesspiegel
Fast schon als Prophet beweist sich der "Tagesspiegel". Die USA seien im Denken immer bereit zu einem neuen Aufbruch - dieser hat sich mit dem Wahlsieg Trumps inzwischen bewahrheitet.