Liebe, Macht und Intrigen in England Anfang des 20. Jahrhunderts: Seit Generationen ist das idyllische Anwesen Downton Abbey das Zuhause der adeligen Familie Crawley. Doch ihre heile Welt gerät aus den Fugen, als durch einen Todesfall ein entfernter Verwandter der zukünftige Erbe des Familienbesitzes wird: Der junge Anwalt Matthew (Dan Stevens) kann mit dem herrschaftlichen Landsitz voller Bediensteter nämlich überhaupt nichts anfangen. Doch nicht nur den Bewohnern Downton Abbeys stehen tief greifende Änderungen bevor, ganz England befindet sich in einer Phase des politischen Umbruchs.
Einen Umbruch musste auch "Downton Abbey" selbst durchmachen, als die Emmys nach 2011 - wo man mit elf Nominerungen ganze sechs Auszeichnungen ergattern konnte - für die Macher zu einer Trauerveranstaltung wurden. Trotz zahlreicher Nominierungen, die man immer noch Jahr für Jahr einstreichen konnte, sollten die Dankesreden nicht mehr wirklich zum Einsatz kommen. In den letzten drei Jahren konnte man jeweils nur eine Goldtrophäe entgegen nehmen. Nun steht PBS-Produktion mit 10 frischen Nominierungen im Raum und hofft erneut auf ein ähnlich erfolgreiches Jahr, wie 2011. Das Jahr 2011 war auch sonst ein sehr erfolgreiches für die "Downton Abbey"-Macher: Neben zahlreichen Preisen konnte auch ein Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde als "von Kritikern am besten bewertete Fernsehserie" des Jahres ergattert werden.
Die Hoffnungen für die diesjährige Gala dürften aber skeptisch betrachtet werden. Als einzige nominierte Schauspielerin wurde Maggie Smith nämlich bereits zwei Mal als "Outstanding Supporting Actress" ausgezeichnet und dürfte dieses Jahr gegen gleich drei nominierte "Game of Thrones"-Damen keine Chance haben. Auch einen Sieg als "Outstanding Drama Series" dürfte nicht zu erwarten sein, ist die Konkurrenz mit aktuell gehypten Serien wie "Better Call Saul", "House of Cards" und "Game of Thrones" einfach zu stark.