Um dieses Hindernis zu umgehen, ersann man bei der deutschen Produktionsfirma Brainpool, dem Auslandsvermarkter SevenOne International und dem britischen Sender ITV die Variante "Beat the Star". Statt in jeder Sendung gegen den Gastgeber, treten die Kandidaten hierbei gegen einen bei jeder Sendung wechselnden Promi an. Dem Erfolg taten die Änderungen keinen Abbruch: ITV holt mit der Sendung, die in Großbritannien nicht als große Samstagabendshow, sondern als 75-minütiges Format am Sonntagvorabend läuft, regelmäßig rund fünf Millionen Zuschauer vor den Fernseher und erzielt Marktanteile um 25 Prozent.
Das wiederum scheint auch die ProSieben-Chefs in Unterföhring beeindruckt zu haben - und so re-importiert der Sender nun die "Schlag den Raab"-Variante "Beat the Star" wieder nach Deutschland. Einen entsprechenden "Spiegel"-Bericht bestätigte ProSieben inzwischen. "Schlag den Star" wird bereits ab dem 13. März ins Programm genommen und somit am Ende der Jubiläumswoche zu zehn Jahren "TV Total". Zunächst sind vier Ausgaben an vier aufeinanderfolgenden Freitagen zu sehen.
Anders als bei "Schlag den Raab" ist die Laufzeit der Sendung nicht unbegrenzt, sondern soll bei rund zwei Stunden liegen. Auch die Gewinnsumme liegt deutlich niedriger als bei den normalen "Schlag den Raab"-Ausgaben, die ungeachtet des neuen Ablegers unverändert im Programm bleiben. Bei "Schlag den Star" winken dem Sieger 50.000 Euro - gewinnt der Promi, gehen diese wie bei "Schlag den Raab" in den Jackpot. Moderiert wird die Sendung von Stefan Raab, der somit quasi die Rolle von Matthias Opdenhövel bei "Schlag den Raab" übernimmt. Als Star ist unter anderem der Handballer Stefan Kretzschmar mit an Bord.