Bild: Burda Lifestye CommunityDer Markttest von Burdas ambitioniertem Lifestyle-Projekt "Ivyworld" ist beendet. Das Ergebnis fällt für die Macher wenig erfreulich aus. Der Verlag stampft "Ivy", das aus einem Online-Angebot als Kern-Objekt und einer flankierenden Zeitschrift besteht, ein. Mit "Ivy" wollte sich der Verlag die derzeit schwer im Trend liegende Zielgruppe der sogenannten Lohas (Lifestyle of health and sustainability) angeln, die zwar hedonistische Züge haben, dabei aber auf einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil Wert legen.

"Das wirtschaftliche Umfeld bietet trotz guter Medienresonanz zur Zeit weder in Print noch Online eine notwendige Perspektive", teilte Hubert Burda Media am Freitag Nachmittag mit. Die dreiköpfige Entwicklungsredaktion, die sich um "Ivy" gekümmert hat, soll bei anderen Titeln des Verlags weiterbeschäftigt werden.
 

 
Das Internetangebot "Ivyworld" ist im vergangenen November an den Start gegangen. Kurz darauf startete der der Verlag mit einer Testausgabe der ersten Zeitschrift. Der Verlag hat für das neue Projekt auf Grund des wachsenden Marktes in Sachen bewusster Lebensstil mit einer Zielgruppe von 21 Millionen potentiellen Nutzern gerechnet. Der erste Markttest habe der Leser- und Händlermarktforschung gedient, hieß es im Frühjahr. Die zweite Ausgabe wurde mit einem Copypreis von 2,50 Euro in Süddeutschland und im Rheinland gestartet. In dieser Zielgruppe sah der Verlag wegen der hohen Kaufkraft einen wichtigen Wachstumsfaktor für viele Branchen.