
Bilder aus Köln
Wenn er schon mal hier sei, würden auch alle ein Autogramm oder Foto bekommen, so O'Quinn beim Schreiben der ersten Autogramme. Der vom neuen PayTV-Sender Fox aus den USA eingeflogene O'Quinn ließ sich auch auf Drängen der weitestgehend unnötigen Securitys einfach nicht aus der Ruhe bringen - und lächelte immer weiter in die unzähligen Kameras. Doch letztendlich, nach einer knappen halben Stunde, rief die Preview der ersten Folge der 4. Staffel von "Lost" - und Fans wie Serienstar setzten sich in Bewegung.
Bis auf den allerletzten Platz wurde der Kinosaal gefüllt bevor Michael Westhoven, bei Fox verantwortlicher Manager für den deutschen Sender, ein paar Grußworte los werden konnte. Spontanen Applaus gab es für seine Ankündigung, alle weiteren Staffeln "Lost" immer sechs Monate vor der FreeTV-Premiere zu zeigen. Buh-Rufe handelte er sich dafür stellvertretend mit der Erinnerung ein, dass nach Staffel 6 aber definitiv Schluss sein soll mit "Lost".
Im Interview mit Moderator Phil Daub zeigte sich Stargast Terry O'Quinn dann vor der Preview noch begeistert von der Stadt Köln und angesteckt von der Vorfreude auf das erste EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Abend. "Deutschland vor, noch ein Tor", sagte er auf deutsch. Und wieder Jubel im Saal. Den gab es auch für die dann folgende Premiere der ersten Folge der neuen Staffel.
FOX-Mann Westhoven kann an Ende zufrieden sein mit dem PR-Termin in Köln: Es war effektvoll, gehaltvoll und zum offensichtlichen Wohlgefallen des Publikums. Das allerdings muss jetzt noch bis zum kommenden Sonntag warten. Dann startet die 4. Staffel "Lost" bei Fox. Und so mancher seufzte da aufgrund der mangelnden Verbreitung des Senders. Diese wird Michael Westhoven steigern müssen. Doch das geschieht im Stillen. Ohne Helikopter, roten Teppich und Terry O'Quinn.
Der wollte sich am Abend übrigens unter die Leute mischen und das Deutschland-Spiel anschauen. Auch er dürfte dabei gejubelt haben. Ob ihn dabei jemand erkannt hat? Fraglich. O'Quinn selbst wunderte sicg über die Zurückhaltung der Deutschen ihm gegenüber bei seinen Spaziergängen durch Köln. Vielleicht liegt es auch daran, dass "Lost" hierzulande kein so großes Publikum gefunden hat. Leider, muss man sagen.