Foto: ProSiebenNachdem schon die erste Staffel der hervorragenden Comedyserie "Stromberg" mit Christoph Maria Herbst aus Quotensicht kein großer Erfolg war und auch die zweite Staffel wiederum nicht überzeugen konnte, hing eine Fortsetzung zunächst einige Zeit in der Luft. Tausende "Stromberg"-Fans kämpften jedoch mit einer Online-Petition für den Erhalt der hochgelobten und dennoch stets quotenschwachen ProSieben-Serie.

Und das hat damals offenbar auch auf ProSieben Eindruck gemacht. Im Interview mit DWDL.de bekannte sich der damalige ProSieben-Chef Dejan Jocic Ende November 2005 erstmals öffentlich zu einer weiteren "Stromberg"-Staffel. "'Stromberg' ist sicherlich ein Ausnahme-Programm, die Quote wird der unglaublich positiven Resonanz von Publikum und Presse nicht gerecht. Wir wollen 'Stromberg' weitermachen und sprechen mit Hauptdarsteller und Produzent, wie es weitergeht", so Jocic damals.


Doch auch nach dieser Aussage gab es einige Verwirrung. Kurz danach war Christoph Maria Herbst nämlich bei Johannes B. Kerner zu Gast - und wusste nichts von den angeblichen Gesprächen. "Ja, das habe ich auch im Internet gelesen. Der ProSieben-Chef hat ein Interview gegeben und gesagt, man spreche mit dem Hauptdarsteller. Bin mal gespannt, wer der Hauptdarsteller sein wird", kommentierte Herbst damals.

Doch inzwischen ist definitiv alles in trockenen Tüchern. ProSieben gab nun den Drehstart bekannt: Noch bis Dezember werden in Köln acht neue Folgen von "Stromberg" gedreht. Produzent und Drehbuchautor der in diesem Jahr u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Comedypreis ausgezeichneten Serie bleibt wie auch bisher Ralf Husmann.

Außerdem lüftete ProSieben ein weiteres Geheimnis: Wie es mit dem zum Ende der zweiten Staffel ins Archiv versetzten Stromberg weitergeht. So besinnen sich die Top-Manager der Capitol-Versicherung eines besseren und rehabilitieren Bernd Stromberg. Schließlich habe dieser durch seine Doku-Serie der Versicherung zu bundesweiter Bekanntheit verholfen - und so jemanden könne man natürlich nicht im Archiv versauern lassen.

Und so kehrt Bernd Stromberg zurück in seine alte Abteilung Schadensregulierung, wo er erneut als schlimmster Chef sein Unwesen treiben darf - getreu seinem Motto "ein beliebter Chef hat schließlich was falsch gemacht und kann auf seiner Nase gleich 'ne Diskothek eröffnen, wo alle rumtanzen! Kinder und Angestellte brauchen daher klare Grenze". Der frisch gebackene Single Stromberg versucht dort außerdem vor allem wieder Eindruck auf Frauen zu machen. So gräbt er beispielsweise eine attraktive neue Mitarbeitern gnadenlos an und hält das für eine Art Waffengipfel: Sexbombe gegen Stimmungskanone.