Foto: ProSiebenEs war der erste spannende Samstagabend der neuen Fernsehsaison: Mit gleich drei Live-Shows kämpften Das Erste, RTL und ProSieben um das geschätzte Publikum. Abgesehen von der Tatsache, dass der "Musikantenstadl" beim Gesamtpublikum der klare Sieger sein wird und bei den jungen Zuschauern kaum Quote holen kann, war völlig unklar, wie der Abend verlaufen werden würde.

Der Sonntagmorgen bringt Klarheit: Die Neuauflage des RTL-Show-Zweiteilers "Typisch Frau, typisch Mann" hatte keine Chance gegen den ProSieben-Marathon "Schlag den Raab". Günther Jauch erreichte mit seiner genau zwei Stunden 45 Minuten langen Sendung insgesamt 2,98 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile lagen mit 10,9 Prozent bei allen und 14,8 bei den jungen Zuschauern unter dem Sender-Durchschnitt der Kölner.
 


In jeder Beziehung konnte "Schlag den Raab" die RTL-Show übertrumpfen. Gesamtzuschauerzahl, Gesamtmarktanteil und Zielgruppenmarktanteil lagen deutlich höher - und selbst bei der Sendezeit mutete ProSieben den Zuschauern satte drei Stunden und 45 Minuten zu. Durchschnittlich 3,38 Millionen Zuschauer sahen die Premiere der neuen Samstagabendshow. 13,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren schon ein starkes Ergebnis, was durch 26,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen noch überboten wird.

Der erste "Musikantenstadl" mit Andy Borg interessierte übrigens 6,60 Millionen Zuschauer. Mit 24,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum kann die ARD zufrieden sein. Nur 470.000 Zuschauer unter 50 Jahren machen den "Stadl" dann mit 4,5 Prozent Marktanteil in dieser Zielgruppe irrelevant.