Foto: ArenaSeit Freitag ist der Streit um die Bundesliga-PayTV neu entfacht...

Wir streiten uns nicht. Die Situation ist klar: Es gibt einen Vertrag zwischen uns und der DFL über die Exklusivität der PayTV-Rechte. Und die Telekom hat einen Vertrag mit der DFL der auch sehr klar sagt, was sie können und was sie nicht können. Die haben das Medium Internet, wir das Medium Fernsehen. Und wenn Herr Kofler als Produzent für die Telekom etwas anderes behauptet, tangiert uns das überhaupt nicht.

Jetzt beruft sich Herr Kofler aber darauf, dass in dem Vertrag zum IPTV auch die Verbreitung via Kabel und Satellit ausdrücklich erwähnt sei. Stimmt das nicht oder haben Sie das nicht aufmerksam gelesen?

Wir werden die Ausschreibung selbst nicht kommentieren, weil sich die Beteiligten zur Verschwiegenheit verpflichtet haben. Daran halten wir uns. Wieso Herr Kofler über die Rechte der Telekom spricht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber es bleibt dabei, dass wir im Bereich PayTV die Exklusivität haben.

Diese Exklusivität sei laut Herrn Kofler aber in dem Vertrag nicht versprochen worden....

Herr Kofler hat ja selbst deutlich gesagt, dass er nicht einmal das Konzept der Telekom kennt. Was bei der Aufregung untergeht: Premiere hat selbst keine Rechte erworben, sondern ist Produktionsdienstleister und leitet die Rechte nur von der Telekom ab. .

Liegt der Fehler dann am Ende nicht bei der DFL, wenn die Verträge offenbar so zweideutig formuliert wurden?

Bei diesem Thema vertreten die DFL und Arena dieselbe Position. Im Übrigen war am Tag der Verkündung im Dezember für alle Beteiligten die Sache klar - für die DFL, die Telekom und uns. Es gab einen neuen PayTV-Rechte-Inhaber. Dann fing der alte Inhaber plötzlich an, alles in Frage zu stellen. Wir wollen nichts anderes als die Einhaltung dessen, worauf sich im Dezember alle geeinigt haben. Und das wird auch so sein.

Können Sie das Verhalten von Herrn Kofler nachvollziehen?

Wir sehen das sportlich. Ist doch klar, dass jemand sein Monopol und seine Existenz mit allen Mitteln verteidigt.

Sie bleiben bei dem Thema für viele überraschenderweise sehr gelassen. Stört die nie endende Diskussion bei den Vorbereitungen?

Wir finden es nicht gut, dass bewusst versucht wird, Unsicherheit bei bestehenden und möglichen Abonnenten zu schüren. Die starke Nachfrage bei arena zeigt aber, dass das nicht funktioniert. Insofern tangieren uns Koflers Sprüche nicht.