
Zuvor hatte die Sportzeitschrift "Kicker" gemeldet, ARD und ZDF würden aus Kosntengründen auf die Übertragung der Pokal-Begegnungen verzichten. Premiere wolle dann so viele Begegnungen wie möglich zeigen und auch eine Konferenz einrichten. Für die Übertragungsrechte würde Premiere laut "Kicker" zwischen 50 und 60 Millionen Euro pro Saison zahlen. In der derzeit laufenden Saison liege der Preis bei rund 30 Millionen Euro. Die beteiligten Vereine sollen entsprechend an den Mehreinnahmen beteiligt werden. Auf Nachfrage des Medienmagazinss DWDL.de war bei Premiere am Montag-Vormittag niemand zu erreichen.
Noch nicht bestätigt wurde seitens des DFB die Verlängerung des Vertrages mit ARD und ZDF. Allerdings stehe man in "aussichtsreichen Verhandlungen". "Wir sind uns weitgehend einig über eine Verlängerung bis 2012, doch wir müssen noch eine Fülle von Details klären, und deshalb ist der Abschluss bisher keineswegs perfekt", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger.
Geplant ist, dass neben den DFB-Pokalspielen und den Länderspielen der Nationalmannschaft der Männer auch die Länderspiele der Frauen, die neue 3. Liga, die Regionalliga, die Frauen-Bundesliga, der DFB-Pokal der Frauen und der Frauen Hallenpokal bei ARD und ZDF zu sehen sein werden. Bevor die Verträge unterschrieben werden könnten, sei jedoch "noch einiges zu tun", so Zwanziger.
Bereits im vergangenen Sommer hatte Premiere sein Interesse am DFB-Pokal bekundet. Weiterhin spannend bleibt jedoch das Ringen um die Live-Rechte der Bundesliga. Doch das wird wohl noch ein wenig andauern. Wie "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, wird sich die Ausschreibung wohl noch weiter verzögern, da das Bundeskartellamt nun Stellungnahmen von Fernsehsendern und Kabelnetzbetreibern zur Zentralvermarktung der äußerst begehrten Rechte angefordert hat.