Bild: ARD/Robert GrischekFür jemanden, der wüsste, was gut für den ARD-Vorabend ist und den Sendeplatz um 18:55 Uhr endlich aus dem Quotentief holen könnte, gäben die ARD-Bosse vermutlich wirklich viel. "Ich weiß, wer gut für dich ist" scheint jedenfalls offenbar auch wieder nicht die Lösung des Problems zu sein - zumindest wenn sich das Format nicht in den kommenden Wochen noch massiv steigert.

Die Quoten bewegten sich zum Start jedenfalls sogar noch eher unter "Bruce"-Niveau. Nur 1,43 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wollten die Sendung sehen, das reichte beim Gesamtpublikum nur für miserable 5,9 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Der ARD-Senderschnitt liegt im März bislang bei 12,4 Prozent.

Auch und gerade die jüngeren Zuschauer, die die ARD schon mit "Bruce" nicht ins Erste holen konnte, blieben auch bei "Ich weiß, wer gut für dich ist" wieder aus. 460.000 14- bis 49-Jährige schalteten die erste Ausgabe der Datingshow ein, der Marktanteil lag mit 5,2 Prozent auch klar unter dem ohnehin schwachen Senderschnitt der ARD von 6,8 Prozent. Bitter: Selbst der oft gescholtene "Bruce" holte, wenn man von einigen Ausreißern nach unten zum Schluss absieht, in der Regel etwas bessere Werte.

Bei einem genaueren Blick auf die Altersverteilung des Publikums zeigt sich: Die erste Ausgabe des Datingformats kam in allen Altersgruppen schlecht an. Am besten lief es mit einem Marktanteil von 7,4 Prozent absurderweise noch bei den über 65-jährigen Zuschauern, bei den 14- bis 19-jährigen wurden 6,3 Prozent Marktanteil erzielt, bei den 20- bis 29-jährigen 5,7 Prozent. Nach unten zogen den Schnitt vor allem die 40- bis 49-Jährigen: Hier reichte es nur für 4,4 Prozent Marktanteil.