ARD und ZDF wollen künftig mit ihrem Fernsehprogrammen auch im Angebot des Internet-TV-Anbieters Zattoo vertreten sein. Einen entsprechenden Bericht des Evangelischen Pressedienstes bestätigten beide Sender auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de. Demnach sei man "abschlussbereit". Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits erarbeitet worden, unterschrieben seien die Verträge jedoch noch nicht.Für ARD und ZDF stellt der Dienst Zattoo, bei dem sich mittels einer Software Fernsehprogramme in Echtzeit per Internet-Anbindung empfangen lassen, einen weiteren linearen Verbreitungsweg neben den klassischen Empfangsmöglichkeiten Kabel, Satellit und Terrestrik dar.
Bei der Zattoo-Verbreitung handelt es sich vorerst um eine Testphase, die voraussichtlich mehrere Monate andauern wird. Über den neuen Dienst werden dann voraussichtlich neben den Sendern Das Erste und ZDF auch die dritten Programme der ARD, sowie die sechs Digitalsender von ARD und ZDF zu empfangen sein. Der Start der Kooperation könnte bereits im März erfolgen.
Weiterhin befinden sich die Sender auch mit dem Anbieter Joost in Gesprächen über eine Internet-Verbreitung. Hier ist man allerdings weniger weit fortgeschritten. Der Internet-Dienst Zattoo ist im vergangenen Herbst in Deutschland gestartet und finanziert sein Angebot über Werbung. Bislang sind dort eher kleinere Sender wie Das Vierte und Dmax vertreten. Auch der Spartenkanal TV Gusto lässt sich über den Dienst empfangen.
