Bild: EntavioDer Start der Satelliten-Plattform Entavio verlief holprig. Eigentlich sollten auch die privaten Free-TV-Sender etwa von der RTL-Gruppe oder ProSiebenSat.1 über die Plattform nur noch "grundverschlüsselt" gesendet werden. Doch das Kartellamt machte den Unternehmen einen Strich durch die Rechnung.

Im September vergangenen Jahres brachte SES Astra Entavio trotzdem an den Markt, allerdings zunächst nur mit Premiere als Partner, das aber nach wie vor auch über Premiere direkt ohne Entavio zu empfangen ist. Allzu viele Partner sind seitdem auch nicht dazugekommen. Neben den Premiere-Paketen lassen sich bislang nur sportdigital.tv und Alpenglühen TVX mit den Sexfilmchen der 70er und 80er Jahre abonnieren.

Angesichts des doch mageren Angebots verwundert es nicht, dass sich die Abonnentenzahlen offenbar noch auf niedrigem Niveau bewegen, auch wenn Astra sich bislang nie zu genauen Zahlen äußern wollte. Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen gab es nun immerhin ein offizielles Statement - und das klingt wenig euphorisch. Astra spricht offiziell von einer "moderaten Marktresonanz in der frühen Launchphase". Nun wolle man mit seinen Kunden "weiter an der Optimierung des Angebots arbeiten".