
In Abwesenheit von RTL sollen sich laut "Spiegel" die übrigen Gesellschafter - Tele München Gruppe, Bauer und Burda - über die Überlegungen zu einer Klage ins Benehmen gesetzt haben. Hintergrund ist der Streit um das Verhalten der beiden großen Sendergruppen bei der Werbevermarktung. Die Vermarkter von RTL und ProSiebenSat.1 standen in einem Verfahren des Bundeskartellamts, dass im vergangenen Herbst beendet wurde, im Verdacht, eine marktbeherrschende Stellung zu ihren Gunsten auszunutzen. Laut "Spiegel" sollen sich die übrigen RTL II-Gesellschafter um die Summe von 60 Millionen Euro geschädigt sehen.
An RTL II halten die Tele München Gruppe und der Bauer-Verlag je 31,5 Prozent. Burda hält 1,1 Prozent der Anteile und bei der RTL Group liegen über verschiedene Beteiligungen insgesamt 35,9 Prozent. Bei RTL II will man sich zu dem Bericht nicht äußern.