Im Herbst 2006 hatten sowohl ProSieben als auch RTL Promi-Eislaufshows als neuen Trend ausgemacht. Fast zeitgleich gingen sie damals mit "Stars auf Eis" und "Dancing on Ice" an den Start. Frei von Problemen waren damals beide nicht. "Stars auf Eis" startete enttäuschend, rettete sich aber immerhin kurz vor dem Finale auf Marktanteile über Senderschnitt. Bei "Dancing on Ice" (RTL) war es genau andersherum. Nach starkem Start brachen die Quoten im Lauf der nächsten Wochen ein.
RTL hat daraus die Lehre gezogen und auf eine zweite Staffel bislang lieber verzichtet. ProSieben probierte es dennoch ein zweites Mal - und ging damit in den vergangenen Wochen komplett baden. Schon die erste Folge kam mit 10,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Anders als 2006 gab es diesmal aber keinen Aufschwung, im Gegenteil: Meist dümpelte die zweite "Stars auf Eis"-Staffel sogar im einstelligen Bereich vor sich hin. Mit 10,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe war am 24. Januar dann auch schon das höchste der Gefühle erreicht.
Angesichts dessen dürfte man bei ProSieben ganz froh sein, dass man diese Staffel, die in erster Linie durch zahlreiche Verletzungsmeldungen auffiel, endlich komplett über die Bühne gebracht hat. Denn auch das Finale brachte am Donnerstag keinen Aufschwung mehr: Mit 1,3 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und 10,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lag "Stars auf Eis" auch hier klar unter Senderschnitt. Insgesamt verfolgten 2,12 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, wie sich schließlich Susanne Pätzold gegen die Konkurrenz durchsetzte.