Wer am Donnerstagabend an einem der Tische im Düsseldorfer Kongresszentrum Platz nahm, hatte keinen ruhigen Abend vor sich. So oft wie nie zuvor gab es Standing Ovations bei einer Bambi-Verleihung. Auch für die zweifelhafte Auszeichnung von Tom Cruise mit einem Bambi für seine Courage. Doch bis dahin dauerte es: Der Bambi 2007 war eine Marathonveranstaltung, die es aber im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Preisverleihungen schaffte, fast nicht zu langweilen. Dafür sorgte auch Harald Schmidt, der so gar nicht der große Gastgeber mit klassischer Gestik und gewählten Worten war. Stattdessen platzierte er immer wieder Sprüche ohne Rücksicht auf anwesende Stars oder solche, die es einmal waren oder werden wollen. Schon zu Beginn legte Schmidt gut los. Radfahrer würden an diesem Abend nicht ausgezeichnet. Die Telekom sei ja als Sponsor ausgestiegen. "Da gab es zu viel böses Blut", so sein bissiger Kommentar.
Schon für den ersten Bambi des Abends stand das Kongresszentrum kollektiv auf und ehrte den verdient ausgezeichneten Armin Mueller-Stahl der den Bambi in der Kategorie Schauspiel bekam, wie schon vorher bekannt war. Ohnehin waren die meisten Preisträger des Abends schon bekannt, was den Preis für Mueller-Stahl aber genauso wenig abwerten soll wie seine eher durchwachsende Dankesrede. Umso eloquenter war die Laudatio von Veronica Ferres. Von einer Frau zur nächsten: "Desperate Housewives"-Darstellerin Eva Longoria, zum ersten Mal überhaupt in Deutschland, bekam den Bambi in der Kategorie TV-Serie international und bedankte sich charmant. Sie widmete die Auszeichnung den streikenden Autoren, insbesondere dem Erfinder der "Desperate Housewives" Marc Cherry. Ohne ihn, sagte sie, gäbe es keine "Desperate Housewives", keine Eva Longoria. Harald Schmidt betonte nach Longorias Abgang von der Bühne dann gleich übertrieben oft und mit besonderer Betonung des Sendernamens, dass wir demnächst die vierte Staffel auf ProSieben sehen. "Nicht dran zu denken, wenn ich diese Freude vergessen hätte", so Schmidt nach der skurrilen Einlage.
Schon für den ersten Bambi des Abends stand das Kongresszentrum kollektiv auf und ehrte den verdient ausgezeichneten Armin Mueller-Stahl der den Bambi in der Kategorie Schauspiel bekam, wie schon vorher bekannt war. Ohnehin waren die meisten Preisträger des Abends schon bekannt, was den Preis für Mueller-Stahl aber genauso wenig abwerten soll wie seine eher durchwachsende Dankesrede. Umso eloquenter war die Laudatio von Veronica Ferres. Von einer Frau zur nächsten: "Desperate Housewives"-Darstellerin Eva Longoria, zum ersten Mal überhaupt in Deutschland, bekam den Bambi in der Kategorie TV-Serie international und bedankte sich charmant. Sie widmete die Auszeichnung den streikenden Autoren, insbesondere dem Erfinder der "Desperate Housewives" Marc Cherry. Ohne ihn, sagte sie, gäbe es keine "Desperate Housewives", keine Eva Longoria. Harald Schmidt betonte nach Longorias Abgang von der Bühne dann gleich übertrieben oft und mit besonderer Betonung des Sendernamens, dass wir demnächst die vierte Staffel auf ProSieben sehen. "Nicht dran zu denken, wenn ich diese Freude vergessen hätte", so Schmidt nach der skurrilen Einlage.
Maske gerührt, Kerkeling gerührt und Schweighöfer nervös
Nach einem musikalischen Intermezzo von James Blunt wurde es staatstragend: Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher ehrte Königin Rania von Jordanien, die in diesem Jahr den Ehren-Bambi für ihre Vorbildfunktion und ihr soziales Engagement erhielt. Die Auszeichnung für das Comeback des Jahres ging an einen gerührten und nachdenklichen Henry Maske, dem es spätestens bei einem Überraschungsauftritt von Andrea Bocelli und Sarah Brightman mit "seinem" Song ("It's time to say goodbye") die Sprache verschlug. Echte Rührung auf der Bambi-Bühne. Und dann wieder dieser Schmidt. Diesmal keine Werbung für ProSieben, sondern für Bocellis neue CD. Und Schmidt hatte Spaß daran als wenn er es auf einen Schleichwerbevorwurf ankommen lassen wollte.
Nach einem musikalischen Intermezzo von James Blunt wurde es staatstragend: Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher ehrte Königin Rania von Jordanien, die in diesem Jahr den Ehren-Bambi für ihre Vorbildfunktion und ihr soziales Engagement erhielt. Die Auszeichnung für das Comeback des Jahres ging an einen gerührten und nachdenklichen Henry Maske, dem es spätestens bei einem Überraschungsauftritt von Andrea Bocelli und Sarah Brightman mit "seinem" Song ("It's time to say goodbye") die Sprache verschlug. Echte Rührung auf der Bambi-Bühne. Und dann wieder dieser Schmidt. Diesmal keine Werbung für ProSieben, sondern für Bocellis neue CD. Und Schmidt hatte Spaß daran als wenn er es auf einen Schleichwerbevorwurf ankommen lassen wollte.
Der diesjährige Bambi in der Kategorie Kultur ging wie ebenfalls schon bekannt an Hape Kerkeling. Schmidt selbst übernahm die Laudatio. Einmal mehr wurde in Düsseldorf mit Standing Ovations gefeiert, wie fast bei jedem Preisträger des Abends. Und Kerkeling? Dem gefiel's. "Du, ich und Kultur-Bambi", sagte er auf der Bühne zu Harald Schmidt und amüsierte sich köstlich darüber. Heike Makatsch und Sebastian Koch, die Preisträger des Bambis 2006 in der Kategorie Beste Schauspieler/in vergaben die beiden diesjährigen Bambi-Preise in jenen Kategorien. Matthias Schweighöfer setzte sich bei den Männern gegen Ulrich Noethen und August Diehl durch und war auf der Bühne so durcheinander aber charmant, dass er mit den Worten schloss "Ich setze mich jetzt besser wieder, weil ich bin wirklich aufgeregt". Gleich nach ihm gewann Katja Riemann. Mit ihr waren Nina Hoss und Jessica Schwarz im Rennen. Die Kategorie war eine der wenigen, in der die Gewinner vorher nicht feststanden.
Harald Schmidt: "Danke, dass ich ein Promi sein darf"
Langeweile gab es trotz der in den meisten Kategorien vorhersehbaren Preisvergabe nicht. Dafür sorgte Harald Schmidt, der dem Saal mit einer satirischen Danksagung am Klavier den Spiegel vorhielt. Ob Verona Pooth, Lothar Matthäus oder Möchtegern-Stars - sie kriegten ihr Fett auf charmante Weise weg als er in einer Persiflage auf das Kirchenlied "Danke für diesen guten Morgen" u.a. "Danke, dass ich ein Promi sein darf" und "Danke für dieses Promi-Dinner" sang. Schon zuvor verteilte der Einspieler "5 Tipps für eine gute Rede" in typischer "Schmidt & Pocher"-Manier Seitenhiebe z.B. auf Veronica Ferres, die darüber nur mäßig lachen konnte. "Sie haben es zum Fixstern gebracht", ehrt Laudator Ulrich Wickert die Preisträgerin Maybrit Illner in der Kategorie Information und hebt sie aus der Vielzahl der schnell vergänglichen Sternschnuppen im Fernsehgeschäft hervor. "Ich freue mich wirklich rasend", sagt Illner in der Dankesrede und spricht von einem ICE der Freude der gerade durch ihren Körper fährt.
"Bunte"-Chefredakteurin Patricia Riekel übergab einen Überraschungs-Bambi an Johannes Heesters, der ebenfalls und in diesem Fall zweifelsohne auch sehr verdient mit Standing Ovations gefeiert wurde. Einmal mehr aufstehen und wieder setzen für die Gala-Gäste. "Das ich heute Abend hier bin, ist für mich ein Rätsel", sagte Heesters in seiner Dankesrede nach der Riekel dann noch ankündigt, ihm ab sofort jedes Jahr einen Bambi verleihen zu wollen. Nicht weil er älter werde. Nein, weil er immer besser werde. Für einen Sprung um gleich drei Generationen zurück in die Jugend sorgte dann der Auftritt von Sängerin Rihanna bevor der Moderator des Abends noch einmal böse über Lothar Matthäus scherzte und Johannes B. Kerner und Günther Netzer das Bekenntnis "Ja, wir sind ein Paar" in den Mund legte. Gemeint war die gemeinsame Laudatio der beiden für das Team der deutschen Fußball-Frauennationalmannschaft, die dann begleitet von Standing Ovations - ein wahrlich bewegender Abend also für alle Gäste im Kongresszentrum Düsseldorf - auf die Bühne kam und den mehr als verdienten Sport-Bambi entgegen nahm.
Langeweile gab es trotz der in den meisten Kategorien vorhersehbaren Preisvergabe nicht. Dafür sorgte Harald Schmidt, der dem Saal mit einer satirischen Danksagung am Klavier den Spiegel vorhielt. Ob Verona Pooth, Lothar Matthäus oder Möchtegern-Stars - sie kriegten ihr Fett auf charmante Weise weg als er in einer Persiflage auf das Kirchenlied "Danke für diesen guten Morgen" u.a. "Danke, dass ich ein Promi sein darf" und "Danke für dieses Promi-Dinner" sang. Schon zuvor verteilte der Einspieler "5 Tipps für eine gute Rede" in typischer "Schmidt & Pocher"-Manier Seitenhiebe z.B. auf Veronica Ferres, die darüber nur mäßig lachen konnte. "Sie haben es zum Fixstern gebracht", ehrt Laudator Ulrich Wickert die Preisträgerin Maybrit Illner in der Kategorie Information und hebt sie aus der Vielzahl der schnell vergänglichen Sternschnuppen im Fernsehgeschäft hervor. "Ich freue mich wirklich rasend", sagt Illner in der Dankesrede und spricht von einem ICE der Freude der gerade durch ihren Körper fährt.
"Bunte"-Chefredakteurin Patricia Riekel übergab einen Überraschungs-Bambi an Johannes Heesters, der ebenfalls und in diesem Fall zweifelsohne auch sehr verdient mit Standing Ovations gefeiert wurde. Einmal mehr aufstehen und wieder setzen für die Gala-Gäste. "Das ich heute Abend hier bin, ist für mich ein Rätsel", sagte Heesters in seiner Dankesrede nach der Riekel dann noch ankündigt, ihm ab sofort jedes Jahr einen Bambi verleihen zu wollen. Nicht weil er älter werde. Nein, weil er immer besser werde. Für einen Sprung um gleich drei Generationen zurück in die Jugend sorgte dann der Auftritt von Sängerin Rihanna bevor der Moderator des Abends noch einmal böse über Lothar Matthäus scherzte und Johannes B. Kerner und Günther Netzer das Bekenntnis "Ja, wir sind ein Paar" in den Mund legte. Gemeint war die gemeinsame Laudatio der beiden für das Team der deutschen Fußball-Frauennationalmannschaft, die dann begleitet von Standing Ovations - ein wahrlich bewegender Abend also für alle Gäste im Kongresszentrum Düsseldorf - auf die Bühne kam und den mehr als verdienten Sport-Bambi entgegen nahm.
Lesen Sie auf Seite 2: Die Laudatio für Tom Cruise von FAZ-Herausgeber Dr. Frank Schirrmacher und weitere Preisträger des Abends