Foto: ProSiebenLaut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe) soll nun ein Wirtschaftsprüfer dem Schleichwerbeverdacht gegen die "Wok-WM", die im vergangenen März bei ProSieben ausgestrahlt wurde, nachgehen. Beauftragt wurde der Prüfer durch die Landesmedienanstalten.

Hintergrund der Prüfung ist, dass die Teams, die in der Sendung gegeneinander angetreten sind, nach Sponsoren benannt waren, deren Namen immer wieder in die Sendung eingebunden worden sind. Der Sender vertritt dem Bericht zu Folge die Auffassung, es handele sich hierbei um Werbung, die dem Sender, der ein Sportereignis überträgt, seitens des Veranstalters aufgedrängt wurde.
 


Geklärt werden soll in dem Prüfverfahren nun - so die "SZ" -, ob die Verantwortung für die massive Werbung beim Veranstalter der "Wok-WM" oder dem Sender liegt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, in wie weit der Veranstalter PS Event vom Sender abgekoppelt werden kann. Das Unternehmen gehört zu einer Tochter der ProSiebenSat.1 Media AG.

Ein Ergebnis der Prüfung wird für den 16. Mai erwartet. Spannend die Frage, wie die Bewertung der Medienwächter ausfallen wird. Schließlich geht es auch um die Frage, ob die "Wok-WM" ein eigenständiges Sportereignis ist, das vom Fernsehen lediglich dokumentiert wird oder ob es sich nicht vielmehr um eine reine Fernsehinszenierung handelt.