Logo: Kabel DeutschlandRund acht Prozent der Belegschaft sollen laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" demnächst bei Kabel Deutschland entlassen werden. Insgesamt seien 220 Stellen betroffen, berichtet das Blatt. Davon sollen 190 durch betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden.

Offenbar soll der neue COO des Unternehmens Herb Hribar im Auftrag der Eigentümer Providence Equity Partners die Kosten des Kabelkonzerns senken, da Providence mit der KDG zur Telekom aufschließen wolle. Die dafür nötigen Investitionen sollen allein im Geschäftsjahr 2006/07 die Geschäftsergebnisse um das eineinhalbfache übertroffen haben.
 


Zunächst sei geplant gewesen, so berichtet die "FTD" weiter, den gesamten technischen Bereich mit 800 Mitarbeitern in eine neu zu gründende Tochterfirma auszugliedern, was am Widerstand der Gewerkschaft ver.di gescheitert sei.
 
Gegenüber dem Branchendienst "Sat+Kabel" hat Kabel Deutschland den Stellenabbau inzwischen bestätigt. Betroffen seien demnach 200 Mitarbeiter, die man entlasse, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Zunächst wolle man den Stellenabbau mit einer Freiwilligenregelung durchführen. Trotz Personalabbau bleibe das Unternehmen mit seinem Kundenservice präsent, heißt es in einer ersten Meldung bei "Sat+Kabel".